Dienstag, 30. August 2005
Tag 2: Über das Torjoch ins Tuxer Tal
Oder: Erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt.

Der frühe Blick in Richtung unseres weiteren geplanten Weges sah ja nun nicht sooo verlockend aus. Der Blick Richtung Pluderlingsattel (2743 m) lässt nicht auf eine entspannte Tour weiter über die Toten Böden und den Geschützspitzsattel zum Tuxer Jochhaus schließen.



Grob geschätzt fängt der Schnee bei 2300 m an. Nach einer kurzen Beratung mit dem Hüttenwirt (er muss es ja wissen) entscheiden wir uns für eine Alternativroute. Wie sich später bestätigen sollte, wäre am nächsten Tag die geplante Überschreitung der Friesenbergscharte sowieso nix geworden, zu viel Schnee. Also sind wir über das Torjoch (2386 m) mit leichtem Schnee (aber nicht auf dem Weg, sondern nur auf der Vegetation) und Schneegestöber zum Torsee abgestiegen.



Nach Querung eines kleinen Wasserfalls sind wir dann über die Nasse-Tux-Alm zu den Geislerhöfen weitergelaufen. Hier haben wir uns erstmal ein Mittagessen gegönnt. Dann sind wir über Vorderlanserbach auf den Tuxer Bach gestoßen. Um einen Anstieg zu umgehen, haben wir später versucht, diesen zu queren, was zweien auch ganz gut gelungen ist... :-) Klappt doch super!



Noch sind die Füße trocken... :-)



Nunja, da wir auch nicht an der Strasse entlang gehen wollten, sind wir dann doch den Anstieg hoch und haben später dann den Gasthof Brunnhaus in Finkenberg erreicht.



Trotz leichten Niederschlägen war es eine sehr schöne Tour, die am Ende durch etwas Asphaltlauferei verloren hat.

Strecke: 14 km
Anstieg: 500 m
Abstieg: 1500 m

Gwion

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Freitag, 26. August 2005
Tag 1: Über das Naviser Jöchl zur Lizumer Hütte
Oder: Für was gibt es eigentlich Bücher über Bergwetter?

Am nächsten Morgen (Sonntag) machten wir uns dann auf, um das Voldertal zu erklimmen und über das Naviser Jöchl die Lizumer Hütte zu erreichen. Kurz vor dem Start sind noch alle wohlauf und es werden die letzten Fotos gemacht...



Nach einigen hundert Metern erreichen wir eine kleine Holzkapelle, die goldbraun in der Sonne leuchtet.



Kurz danach ist dann die asphaltierte Strasse zu Ende und man erreicht einen Wanderweg, der sich durch lichten Wald zur Voldertalhütte (1376m) hochzieht. Dort gab es dann noch eine kleine Erfrischung und landestypische Musik mit Akkordeon, Gitarre und Gesang. Der folgende Anstieg zur Steinkasernalm (2040 m) ist ständig vom Rauschen und Plätschern des Volderwildbaches begleitet.




Auf der Alm gibt es die Möglichkeit sich aus einem Brunnen mit gekühlten Getränken zu versorgen, was wir dann auch nutzen um unsere Mittagsrast zu machen. Bei gut 20° sitzen wir in der Sonne und trocknen unsere leicht verschwitzten T-Shirts. Dabei genießen wir noch den letzten Blick auf das Karwendelgebirge, welches wir ja letztes Jahr überquert haben.



Noch währen wir dort saßen wurde es plötzlich merklich kühler. Also packten wir unsere Fleeces aus und machten uns wieder auf den Weg. Kurz vor unserem höchsten Punkt sahen wir beim Blick zurück ein bisserl Nebel das Voldertal hinaufkriechen, was uns allerdings nicht weiter beunruhigte. Von den nächsten drei Stunden gibt es nun leider keine weitern Bilder. Wir waren doch zu sehr damit beschäftigt, im Nebel Wegmarkierungen zu suchen, Zeiten zu zählen zwischen Blitz und Donner und unsere halb eingefrorenen Finger wieder zu bewegen. Bei gutem Wetter ist das bestimmt ein sehr schöner Weg vom Naviser Jöchl zur Lizumer Hütte hinunter, jedoch bei Gewitter mit Schneeregen und 1 (In Worten ein)° C war es etwas ungemütlich. Vor allem, weil der Regen durch die durchnässte Hose das Bein erreichte und daran hinunter direkt in die Wanderschuhe rann.



Nunja, an der Lizumer Hütte (2019 m) hatten wir dann schon fast kuschelige 9° C und dort gab es dann auch lecker was zu essen (Kasknödelsuppe und Brettljause). Leider gab es keinen Trockenraum, so dass unsere Schuhe nicht wirklich eine Chance hatten, das Wasser loszuwerden. Auf dem Bild kann man auch tibetische Gebetsfähnchen sehen, die der Küchenchef aus seinem Heimatland mitgebracht hat. Vor der Hütte gibt es einen kleinen Teich, der bei besserem Wetter bestimmt zum Füße Baden einlädt.



Im Hintergrund kann man noch die Berge und den Anstieg für die geplante nächste Etappe sehen. Oben links sieht man, wenn man genau schaut, ein bisserl Puderzucker liegen...

Schon bald nach dem Abendessen sind wir dann müde ins Bett gefallen...

Strecke: 18 km
Anstieg: 1500 m
Abstieg: 500 m

Gwion

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Mittwoch, 24. August 2005
Tag 0: Anreise
Diesmal sind wir auch komplett mit der Bahn angereist. Also machten wir uns am Samstag moren um 9 auf zu unserem heimischen Bahnhof um dann mit Umsteigen in Frankfurt und Rosenheim den Bahnhof Wattens/Fritzens im Inntal zu erreichen. Diesmal verlief die Anreise total problemlos und in Wattens wurden wir schon von unserem Mitwanderer samt Family erwartet. Die waren nämlich schon eine Woche auf Urlaub dort, was sich für ihn später als Vorteil herausstellen sollte.

Nun waren wir also fast wieder dort, wo wir letztes Jahr aufgehört hatten, lediglich einen Ort weiter östlich und ein Häppchen höher. Wir übernachteten in der geräumigen Ferienwohnung.



Hier kann man übrigens noch einmal das Halltal sehen, aus dem wir letztes Jahr herausgekommen waren. Rechts davon sind großer und kleiner Bettelwurf zu erkennen.



Nach einem gemütlichen Abend ging's dann schnell ins Bett, wobei die Jüngste noch kurz einen Material-Check an meinen Wandersocken vornahm.





zu Fuß:
Strecke: 1,5 km
Höhendifferenz: unbedeutend

Gwion

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München-Venedig II
Letzte Woche war's bisserl ruhig hier, weil wir uns wieder aufgemacht haben um unseren Weg nach Venedig fortzusetzen. Lest nun also in den folgenden Beiträgen, wie es uns ergangen ist.

Gwion

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