Donnerstag, 5. August 2004
Tag 3: Böser Wald
Nach einem wiederum sehr umfangreichen Frühstück machten wir uns dann auf zu unserem nächsten Etappenziel: Vorderriß an der Isar. Vor das Ziel hat der Herr den Weg gestellt und das in Form eines Berges... Zunächst mussten wir also noch schnell auf den Rand der Benediktenwand aufsteigen (1660 m). Auf dem Weg dorthin hatten wir noch einen schönen Blick auf unseren finalen Abstieg des Vortages:



Gut kann man den hellen Pfad entdecken... Im Laufe des Tages klarte es mehr und mehr auf und wurde sogar richtig warm. Nach einem teilweise relativ steilen Abstieg nach Jachenau (800 m) haben wir uns erstmal gestärkt. Der folgende Abschnitt war wieder in meinem Buch sehr trefend beschrieben: "War der Weg von [Jachenau hierher, Anm. von mir] bisher nur ein Spaziergang, so wird er nun zur anstrengenden Wanderung. Schnell hat uns der dunkle Fichtenwald verschlungen und wir gewinnen zügig an Höhe". Wer auch immer Berge mit 45° Steigung erfunden hat... Danke, Mann, falls noch jemand die Werbung des VW Tuareg kennt... Nunja, wir haben uns dann also diesen Berg hinauf gequält und wurden nach einiger Zeit mit einem herrlichen Ausblick vom Rißsattel (1223 m) über das Rißtal belohnt.



Unten kann man eine schmale Spur in blau erkennen, der Rißbach im Sommer... Bei Schneescmelze wird wohl das gesamte Kiesbett benötigt. Vor uns lag nun "nur" noch ein kleiner Abstieg von rund 400 m nach Vorderriß (808
m), zum Gasthof Post. Dort wurden unsere Anstrengungen mit einer leckeren Schweinshaxe mit Knödel belohnt.

Gwion

Tagesetappe: ca. 24 km
Anstieg ca. 760 m
Abstieg ca. 1280 m

Wegversteckt nach: Urlaub
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Mittwoch, 4. August 2004
Tag 2: Das Wunder der Bergbahn
Am Montag starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstück in Arzbach und wanderten an der Isar entlang nach Lenggries.



Von der Isar verabschiedeten wir uns dann für's Erste und begannen den Weg zum Brauneck. Die Brauneck-Bergbahn wird momentan umgebaut, das wussten wir vorher. In meinem Führer stand der schöne Satz: Die Brauneckbahn bringt uns in einem Schwung die 800 Hähenmeter auf das Brauneck hinauf. Well... Wir mussten uns diese 800 m hart erarbeiten, aber wir waren ja auch nicht zum Bergbahn fahren sondern zum Wandern hergekommen. Auf breiten Wegen



erreichten wir dann schließlich die Bergstation und somit den Gipfel des Braunecks. Leider hatte das in der Bergstation befindliche Restaurant auch geschlossen, was uns allerdings nicht bewusst war... Naja, es geht auch ohne Mittagessen. Nach einer Rast folgten wir dem Weg über den Grat hinauf zum Latschenkopf.



Unterwegs standen mehrere mutmachende Messingtafeln, die an Wanderer erinnerten, die dort oben vom Blitz getroffen wurden. Inzwischen hatte es sich etwas zugezogen und leicht zu regenen begonnen, so dass wir an der Weggabelung über die Achselköpfe nicht den Weg über diese gewählt haben (nur für geübte) sondern die Achselköpfe nördlich umliefen. Später erfuhren wir, dass der Weg über die Köpfe mit Drahtseil und Leiterpassagen zu bewältiogen ist. Mit Gepäck hätten wir dort aber am ersten Tag auch keinen Spaß gehabt... Außerdem wären uns dann die freilebenden Steinböcke entgangen.



Nun mussten wir nur noch über den Rotöhrsattel (1670 m) hinüber und erreichten dann nach einem kurzen Abstieg die Tutzinger Hütte auf 1327 m Höhe.



Dort gab es dann endlich ein leckeres Abendessen und eine gute Flasche Wein vom Kalterer See in Südtirol...

Nach einem lustigen Abend mit Musik und guter Stimmung sind wir dann in unser Bettenlager verschwunden und habe den Schlaf der Tüchtigen genossen.

Gwion

Tagesetappe ca. 18 km
Anstieg: ca. 1300 m
Abstieg: ca. 600 m

Wegversteckt nach: Urlaub
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Tag 1: Anreise und gemütliches Einlaufen...
Nunja, am Sonntag ging es dann also los... Mit dem Auto nach München Pasing, dort ganz gut geparkt, nur halt 1,5 km vom Bahnhof entfernt und dann am Bahnhof warten auf die Mitwanderer... Die kamen dann auch mit dem ICE von Siegburg und schon konnte es losgehen. Mit der S-Bahn nach München Donnersberger Brücke (Wer lässt sich denn sowas einfallen) und dann mit dem BOB (Bayerische Oberlandbahn) nach Bad Tölz.



Dort angekommen haben wir uns auf unsere erste noch sehr entspannte Etappe auf dem Traumpfad München-Venedig begeben. Es ging ganz gemütlich an der Isar entlang und uns wurde schon mal mächtig warm, denn die Sonne zeigte sich schon hie und da mal... Nach einer kleinen Stärkung am Isarufer (Lecker Long Island Ice Tea) ging es dann weiter nach Arzbach, wo wir im gemütlichen Gasthof Schusterpeter nächtigten. Abends waren wir dann noch schnell auf dem Dorffest, wo die Burschen und Mädels alle in landestypischer Tracht rumliefen und man eine Maß Bier für 5 EUR trinken konnte...

Von unserem Balkon konnte man schon die ersten Berge sehen. Links das Brauneck, dann der Latschenkopf und die Achselköpfle. Rechts hinter dem Baum steht noch die Benediktenwand, an deren Fuß die Tutzinger Hütte liegt, unser Ziel für den nächsten Abend.



Müde sind wir dann ins Bett gefallen.

Gwion

Tagesetappe: 6 km
Höhendifferenz: unbedeutend.

Wegversteckt nach: Urlaub
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Dienstag, 3. August 2004
Tag 0: Ruhetag in Stuttgart
Nun musste ich mich erstmal in von der anstrengenden und nervenaufreibenden Anreise nach Stuttgart erholen. Das viel nicht weiter schwer. Nach einem kleinen Bummel durch die Stadt und vor einem Besuch im Kino erblickten meine müden Augen noch eine Imbissbude in einer Nebenstrasse der Königsstrasse:



Da musste ich dann doch herzhaft lachen...

Danach ging's noch schnell ins Kino, aber die Filmkritik gibt's gleich...

Und schon war wieder ein Tag zu Ende...

Gwion

Wegversteckt nach: Urlaub
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Dienstag, 3. August 2004
Tag -1: Der Anreise erster Teil
Nun denn geht's halt erstmal ohne Fotos... Vom Tag der Anreise nach Stuttgart gibt's eh' noch keine Bilder...

Wir erinnern uns, es war dieser Freitag, der 23. Juli 2004... Rheinländern und bersonders Bonnern und Rhein-Main-Ländern möglicherweise noch als ein Tag mit viel Regen um nicht zu sagen Unwettern, im Gedächtnis... Ich habe mich also frohen Mutes nach dem Unwetter auf den Weg zum Bahnhof Bonn gemacht und hörteam Bahnhof schon so komische Ansagen wie: Der ICE von Bonn nach Berlin Ostbahnhof verkehrt heute erst ab Köln und ähnliches. Nunja, auf Grund der Unwetter kam es im Bahnhof Bonn zu Gleisabsenkungen... Mein Zug kam jedoch erstaunlicherweise pünktlich... Nach einem außerplanmäßigen Halt in Godesberg ging es dann weiter nach Koblenz, wo wie noch 10 Minuten am Gleis rumstanden um dann mit der Durchsage: Wegen eines durch einen LKW verursachten Oberleitungsschadens werden wir auf die rechte Rheinseite umgeleitet. Hierduch entstehen Verspätungen von von ca. 45 Minuten ab Mainz. Der Zugbegleiter war noch relativ gut gelaunt und hat mein Ticket dann für eine Weiterfahrt nach Stuttgart über FfM Flughafen umgeschrieben... Wegen eines vorausfahrenden Regionalzuges hatten wir dann schnell die 45 Minuten überschritten und meinZug in Ffm war dann auch schon fast unerreichbar, als wir in Rüdesheim einfuhren. Hier standen wir dann einige Zeit auf einem Durchfahrtsgleis, woraufhin sich später wieder der Lautsprecher meldete: leider können wir wegen einer Gleisunterspülung und Gegenständen in der Oberleitung zwischen Rüdesheim und Mainz nicht weiterfahren. So langsam wurden die Nachbarn in meinem Wagen unruhig, denn nicht wenige waren auf dem Weg zum Flughafen, es war ja schließlich Ferienanfang in NRW. Kurz danach erklärte uns die Stimme aus dem Lautsprecher, dass wir wieder zurück nach Koblenz fahren würden, da die linke Rheinseite wieder frei befahrbar sei. Auf Drängen vieler Reisenden hielt der Zug dann in Assmannshausen. In Rüdesheim hatten wir 50 m von der Fähre nach Bingen entfernt gestanden, jedoch halt auf einem Durchgangsgleis und nciht an einem Bahnsteig. Nun hoffte man, von Assmannshausen irgendwie zu der Fähre nach Bingen durchzukommen. Da das Telefonbuch von Assmannshausen ungefähr eine DIN A4-Seite groß sein dürfte, war der Taxistand natürlich nicht so goß und die beiden Taxen im Nu verschwunden... Wahrscheinlich mit einigen Fluggästen. Da ja auch alle noch den Pünktlichkeitsgutschein (Kein Scherz, das Ding heißt wirklich so!) von 25 EURbekommen mußten, wurde natürlich nur eine Tür geöffnnet, was den Vorgang natürlich richtig beschleunigte. Nunja, wir warteten also auf eine Reisegelegenheit in Richtung Mainz, als mein Handy klingelte und mir meine Liebste mitteilte, dass der Bahnhof in Mainz wegen Überflutung gesperrt sei. Nunja, besser konnte es ja nun auch nicht mehr kommen... Ich gesellte mich also zu den anderen wartetenden und bekam zufällig mit, dass eine junge Mitreisende von ihrer Mutter abgeholt würde. eine vorsichtige Nachfrage ergab eine doich recht angenehme Weiterfahrt nach Mainz Hbf. Der dritte Mitfahrer lud schnell das Gepäck ein und schon ging's los. In Mainz angekommen schulterte ich meinen Rucksack, der Mitreisende nahm seinen Trolley, als die Mutter fragte: Und wem gehört der letzte Trolley? Darauf die unbedarfte Antwort des Mitreisenden: Ich dachte, der gehört Ihrer Tochter...??? Nein, diese reiste nur mit Handtäschchen... Er hatte also in Gentlemanlikem Übnereifer einfach den neben der Mitreisenden stehenden Trolley in den Golf gewuchtet. Ich fürchte, da ist irgendjemand dann ohne Gepäck in den Urlaub geflogen... Für den Gang zur Polizei blieb mir dann leider keine Zeit, da ich nur drei Minuten hatte, um einen (planmäßig verkehrenden) ICE nach Stuttgart zu erwischen. Mit drei Stunden Verspätung konnte dann endlich der Urlaub beginnen. Mein Zusg wurde übrigens als "unbestimmt verspätet" geführt... Die Bahn kommt... Oder wir mir hier Rheinland zu saach pfleje: D'r Zoch kütt...

Ende Tag -1

Gwion

Wegversteckt nach: Urlaub
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