Dienstag, 5. Juli 2005
Endlich
Urlaub. Das haben wir uns nun aber auch verdient... Es geht mit einem lustigen Haufen motivierter Kids nach Schweden. Und was da so passiert, dass kann man in den nächsten zwei Wochen in unserem Webtagebuch nachlesen.

Ich hoffe, Ihr habt dabei genauso viel Spaß wie wir beim Produzieren der Geschichtchen haben werden.

So long,

Gwion

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Dienstag, 8. Februar 2005
Samstag
waren wir mal wieder mit Powertagesfahrten unterwegs. Ab in den Schnee. Morgens um 5 in Stuttgart ab innen Bus und schon geht's los. Ziel war diesmal das Brandnertal am Vorarlberg.



Ein gemütliches Skigebiet mit herrlichem Schnee, aber den hat man im Moment glaub ich vielerorten.



Jedenfalls gab's wieder eine Menge Merchandising und rundum-Verpflegung, wie man das von den Powertagesfahrten gewöhnt ist. Nur leider gab's zum Aprés Ski keinen Prosecco mehr, weil da der Sponsor abgesprungen ist... Und wenn man kein Bier mag ist halt doof... Naja, ich hab's auch überlebt...

Und heute Nacht hat's hier auch heftig geschneit. 10 cm hatten wir diesen Winter noch nie in Mittelhessen... Da ging nix mehr auf den Autobahnen... Dass so Schnee immer ganz plötzlich kommt... Bumms fällt er vom Himmel, und dann liegen da 10 cm und keiner weiss, wo's herkommt und die Räumfahrzeuge fahren erstmal tanken und Kaffee trinken oder so...

Gwion

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Donnerstag, 16. Dezember 2004
Skiurlaub mit Hindernissen
Nunja, wir haben ja nun etwas länger gebraucht, bis wir dann endlich gebucht hatten, aber dann sollte es ja am Freitag endlich losgehen. Pünktlich wie die Eisenbahn kam der Mitreisende, nennen wir ihn mal Herr M. mit seinem chicken Wagen in meine Teifgarage gebraust. Zack, den Kofferraum auf und die Skibox rausgeholt... "Da hättest Du ja den Dachgepäckträger schonmal draufmachen können..." "Wie jetzt? Ich habe keinen Dachgepäckträger. Ich dachte, den bringst Du mit?" "Nee, letztes Mal hattest Du auch einen..." Joh, also haben wir die Skibox flugs wieder eingepackt und die Rücksitzbank umgelegt. Ist ja ein großes Auto und wir sind ja auch nur zu dritt gewesen, also passte das auch so. Nach ein bisserl umladen und einsortieren ging's dann los nach Stuttgart. Da wollten wir dann noch schnell im Pier 51 einen Cocktail zu uns nehmen, weil damit schläft's sich besser, aber da war dummerweise eine geschlossene Gesellschaft. Also sind wir in so ein Bayerisches Brauhaus und haben uns direkt auf die vielversprechende Speisekarte gestürzt. Als der Chef dann kam, nahm er uns die aber auch schon wieder weg, weil Essen gibt's nur bis 22:00. Dummdas... Dann gab's halt nur so Alkohol. Samstag sind wir dann schon um 4 aufgestanden, weil wir ja den Tag noch auf der Piste verbringen wollten. Um 5:30 saßen wir im Auto, auf ins Stubaital. Dumm nur, dass ich am Abend vorher noch beim Aussteigen sagte: Der Lichtschalter fühlte sich jetzt aber komisch an. Stimmt, denn als der Motor lief und ich das Abblendlicht einschalten wollte blieb's dunkel. Der ACE konnte auch nicht helfen, weil wer hat schon einen Opel-Lichtschalter als Ersatzteil dabei. Um 9:30 hatten wir dann einen Autoverwerter gefunden, der uns für schlappe 15 Euro einen gebrauchten Schalter verkaufte. Dummerweise ist bei diesem Schalter die Dimmung der Armaturenbrettbeleuchtung durch, aber das kann ich ja noch tauschen. Ursache bei meinem alten Schalter war ein schlchter Kontakt am VCC-Pin, wodurch der Schalter irgendwie verschmorte... Naja, das war's dann also mit Boarden am Samstag. Sonntag und Montag ging's eigentlich dann ganz gut. Wir hatten natürlich Sonneschein und auch noch richtig gute Pisten.





Dienstag binich dann irgendwo in den Tiefschnee abgebogen. Das ist ja nichts ungewöhnliches, doch plötzlich war da so ein spitzer Stein. Gut, zum Ausweichen blieb keine Zeit, also bin ich drüber gesprungen, was auch zunächst ganz gut geklappt hat, nur die Landung... Da hat's mir dann das Brett verrissen und ich bin mit der Hüfte relativ unsanft auf einem (glücklicherweise flachen) Stein aufgeschlagen. Herrliches Gefühl, wenn der erste Schmerz nachlässt. Es muss auch ein tolles Gefühl sein, wenn man wieder ganz schmerzfrei ist, aber das dauert wohl noch... Mittwoch hab' ich dann quasi nur auf den Hütten rumgesessen und Donnerstag bis Samstag ging's wieder besser... Sonntag meinte der Arzt im Krankenhaus dann nur: Das kann ich mir vorstellen, dass das weh tut... Ach... Ich nehme nicht umsonst das stärkste Schmerzmittel, das man in Österreich ohne Rezept kriegen kann. Aber das ist jetzt auch schon fast leer, mal sehen, wie das morgen ohne geht... Nunja, wie wir inzwischen wissen, war das in Tignes mit dem Schnee auch nciht so prickelnd. Im Stubaital wurde es auch in den letzten zwei Tagen etwas steinig unten und da am Samstag irgendwie alle oben waren haben wir da auch nur einen kurzen Tag gemacht.

Naja, alles in allem war es ein doch noch recht gelungener Urlaub und nun muss ich halt schon wieder am Schreibtisch sitzen. Aber das ist ja auch nicht mehr so lange bis Weihnachten und dann zieht die Firma um und dann wird sowieso alles toller.

So long,

Gwion

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Dienstag, 30. November 2004
Nachdem
wir nun am Sonntag noch stundenlang durch's Internet geclickt haben und auf Grund der Wetterporgnosen und (damals) aktuellen Schneeverhältnisse nicht Tignes, sondern Stubaital, habe ich heute nicht im Netz geschaut, wie die Schneeverhältnisse aussehen und ich habe auch nicht gesehen, dass es in Tignese (Gegen die Vorhersage) stark geschneit hat und da inzwischen nicht mehr 5 cm im Tal liegen sondern 35 und im Stubaital die 5 cm im Tal inzwischen auch weg sind und es heute Nachmittag regnen soll und gestern gegen die Vorhersage nicht geschneit hat und vielleicht heute Nachmittag schneien soll, aber wenigstens ist in Tignes das Skigebiet immer noch nicht ganz offen, was aber daran liegen kann, dass die einfach mit dem Präparieren noch nicht nachgekommen sind... doofdas

Naja, es wird schon gutgehen...

kerzenanzündend und dem Schneemonster opfernd,

Gwion

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Montag, 13. September 2004
Jetzt
bin ich schon wieder zurück aus Paris... Man, war das wieder schön dort... Wir waren wie immer im Petit Palace Hotel, einem kleinen, aber recht zentral gelegenen Hotel im Stadtteil Montparnasse. Ok, die Metro fährt nicht direkt vor der Hoteltür ab, aber man ist doch in rund 20 Minuten bei Notre Dame. Auf das Frühstück haben wir dann mal verzichtet, weil das ist eh' nur Baguette mit Marmelade und Kaffe, da kann man für 5 EUR auch auswärts beim Boulanger früstücken... Sehr lecker mit warmen Croissants und heißem Kakao... Die Zimmer sind gemütlich und vor Allem sauber. Und wenn man in Paris ist, braucht man die ja eh' fast nur zum Schlafen... Und für 61 EUR ist das für Pariser Verhältnisse und die Lage eigentlich ganz ok. So, ich geh' nu schlafen...

Gwion

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Freitag, 10. September 2004
Morgen
also nacherr, fast schon gleich, geht's auf nach Paris. Eieiei, dass ich das noch erleben darf, Paris im Sommer... Ich froi mich! Aber da ich schon schweeinefrüh aufstehen muss, geh' ich jetzt ins Bett!

Gwion

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Dienstag, 10. August 2004
Tag 7: Zurück nach Stuttgart
Nach einer ruhigen Nacht und einem von der Wirtin verpeilten Frühstück (Die mußte die Eier wahrscheinlich erst noch mit dem Huhn diskutieren.) sind wir dann mit dem Bus nach Innsbruck und mit der Bahn nach München gefahren. Man kann die Strecke also auch in 4 Stunden zurücklegen... Das Auto stand noch da und nach 3 Stunden waren wir dann auch in Stuttgart. Die Rückkehr nach Bonn war am Sonntag dann problemlos. Insgesamt haben wir in den zurückliegenden Tagen rund 100 km erwandert und dabei knapp 5000 Höhenmeter überwunden, sowohl rauf, als auch runter. Klasse war's!

Als Literatur hatten wir zwei unterschiedliche Wanderführer mit:

"Traumpfad München-Venedig" aus dem Bruckmann Verlag und
"Von München nach Venedig" aus dem Dumont Aktiv Verlag.
Ergänzend hatten wir noch eine 50.000er Karte vom Karwendel mit, die wir allerdings nur selten ausgepackt haben.

Die Tagesetappen haben wir größtenteils dem Bruckmann entnommen. Die Beschreibung scheint im Dumont etwas genauer zu sein. Schön sind die heraustrennbaren Etappenzusammenfassungen bei Bruckmann. Dem Bruckmann fehlt ein Höhenprofil für jede Tour, die Karten hatten bei beiden Ihre Schwächen. Ob man nun die Wanderkarte der Region noch braucht, oder nicht, sollte man selbst entscheiden... Schaden kann es nicht, es hilft wohl bei der Abschäztung, wie weit man schon gekommen ist. Allerdings ist so eine Karte auf der Strecke natürlich immer etwas unhandlich bei Wind (und noch schlimmer bei Regen...). Da ist ein Buch einfacher verstaut und rausgekramt. Ein Kompass kann schon manchmal nützlich sein, wenn man an einer Kreuzung im Wald den südlichen Abzweig nehmen soll und dummerweise gerade eine geschlossene Wolkendecke herrscht und es auch keine helfenden Wegweiser gibt. Flüssiger zu lesen schien mir der Dumont zu sein, außerdem erfreuen die Formulierungen (wie erwähnt) den Wanderer in tristeren Passagen. "Mühelos gewinnnen wir nun an Höhe...". Ich jedenfalls bin nun am Ende meines kleinen Reiseberichtes und freue mich schon auf das nächste Jahr und die Überschreitung der Tuxer Alpen.

So long,

Gwion

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Tag 6: Zurück zur Zivilisation
Nach einem herrlichen Frühstück machten wir uns dann an unsere letzte Etappe. Diese führte uns vom Hallerangerhaus nach Hall in Tirol. Zunächst hatten wir noch einen kleineren Anstieg zu bewältigen. Zwischen Großem Lafatscher und Speckkarspitze liegt das Lafatscher Joch (2085 m). Hier haben wir am Durchschlag unseren letzten Grat überquert und vor uns tat sich das Inntal auf. Linker Hand hatte man noch einen schönen Blick auf den großen und kleinen Bettelwurf mit der Bettelwurfhütte:



Die Bettelwurfhütte ist auf diesem Bild wohl nur von Eingeweihten auf ca. 10:30 Uhr zu erkennen. Der weitere Abstieg erfolgte auf gut ausgebauten Wegen am Hirschbad entlang und dem Issangerbach folgend. Schließlich gelangten wir gegen Mittag zu einem Gasthof in St. Magdalena. Frisch gestärkt folgten wir dem Waldweg weiter hinunter ins Inntal, wo wir uns in Hall im Gasthof Schatz niederließen.





Ja, wir sind alle angekommen und es war auch wirklich Hall in Tirol:



Abends haben wir uns dann noch ein gemütliches Gasthaus gesucht und die Vollendung unseres ersten Abschnittes auf dem Weg von München nach Venedig gebührend gefeiert. Wer weiß, vielleicht geht es ja nächsten Sommer weiter... Dann über die Tuxer Alpen von Hall in Tirol nach Brixen.

Gwion

Tagesetappe: ca. 18 km
Anstieg: 320 m
Abstieg: 1500 m

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Montag, 9. August 2004
Tag 5: Die Königsetappe
Das Frühstück war... überteuert... 9 EUR für 3 Spiegeleier auf Speck und 3 Scheiben Brot... Ok, Tee war auch dabei... Aber wenn der Nachschub per LKW bis vor die Haustür kommt, muss man diese Preise nicht nehmen... Naja, was solls, lecker war's...

Es ging dann also kurz nach acht tatsächlich los... erst durch einige Lawinenverbauungen und dann hinauf zum Schlauchkarsattel (Insgesamt 900 m Anstieg)... Der Aufstieg war am Anfang noch ein gut ausgetretener Weg, der auch leicht zu finden war.



"Die roten Markierungen sind mal besser, mal weniger gut zu erkennen. Weiter oben wird das Geröll grober und die Markierungen schwerer zu entdecken. Im Zweifelsfall halten wir uns einfach an die Schneefelder rechts oben, die wir später noch queren werden." Nunja, wo ist der Weg?



Hier sind wir hoch gekommen. Ist der WEg unten noch gut zu erkennen, fällt die Identifizierung weiter oben schon schwerer...



Oben auf dem Sattel ist nicht wirklich viel Platz für eine ausgiebige Pause und so wurde es mir dort auch schnell unbehaglich... Der Blick zurück fiel auf ein recht steiles Schneefeld, der Blick nach vorne, offenbarte einen Talkessel, der mit Schnee- und Geröllfeldern angefüllt ist. Auf diesem Foto kann man ein wenig erahnen, wie steil es tatsächlich war:



Ja, genau dort, wo die beiden Wanderer stehen, beginnt der Abstieg. 1450 m. Zwischendurch mit Drahtseilpassagen und Abstieg über ein großes Geröllfeld. Von dort oben hatte man noch einen Herrlichen Blick nach Süden auf die Zillertaler Alpen:



Wenn man dem Tal folgt, kann man unten einen hellen Fleck erkennen. Das ist das Tal mit der Kastenalm, 1450 m tiefer gelegen. Im Vordergrund ist sehr schön der Talkessel südlich des Schlauchkarsattels zu erkennen. Der Blick zurück von der Kante des Talkessels lässt erahnen, wo man herkommt. Hinter dem dunklen Felsmassiv auf der rechten Seite liegt der Schlauchkarsattel.



Am Ende des unendlich erscheinenden Abstieges lag dann die Kastenalm, wo man die Wasservorräte wieder auffüllen und eine sehr leckere Brotzeit zu sich nehmen konnte. Nach dem nun folgenden, fast mickrigen Aufstieg von 550 m erreichten wir das Hallerangerhaus.



Dort gab es dann endlich einen Kaiserschmarren und frische Luft für nicht mehr ganz so frische Füße. Für Unterhaltung sorgten die Kühe, die sich über die Schuhe der müden Wanderer und ein zum Trocknen ausgebreitetes TShirt hermachten. Das TShirt wurde durchgekaut und dann doch entsorgt... Naja, gelacht haben alle, bis auf einer... Nein, ich war's nicht... Schön war dann auch noch das Alpenglühen, der Berge für den nächsten Tag...



So richtig königlich haben wir uns dann aber doch nicht gefühlt, dafür waren wir wohl zu müde... Aber glücklich, es geschafft zu haben, das schon.

Gwion

Tagesetappe: 16 km
Anstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m

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Freitag, 6. August 2004
Tag 4: Der lange Aufstieg
Wieder gab es ein umfangreiches und sehr leckeres Frühstück und schon machten wir uns wieder auf den Weg... Am Anfang folgten wir einer Straße, die man glücklicherweise mehrfach verlassen konnte, um auf einem gemütlichen Waldweg den Füßen etwas Erholung zu gönnen. Auf dieser Straße überschritten wir dann auch die Grenze nach Österreich... Ganz ohne Grenzhäuserl...



Am Ende der Straße, in Hinterriß, bogen wir nach der Mittagspause (es gab leckeren Apfelstrudel) nun endgültig auf einen Waldwanderweg ein, der uns noch an einem kleinen Bach vorbeiführte, den wir zu einer kurzen Trinkpause nutzten.



Frisch gelabt folgten wir dem Weg noch ein Stück weit das Johannestal hinauf, bis wir auf eine Forststraße stießen. An dieser Stelle möchte ich erneut unseren Wanderführer zitieren (so mir das aus dem Kopf gelingt...): "Wir verlassen nun den Wanderweg und treffen auf eine Forststraße. Mühelos gewinnen wir an Höhe." Was man so alles mühelos nennt... Kein Baum, kein Strauch, ab und zu ein Mountainbiker und die staubige Forststrasse, die uns das Johannestal hinauf bringt. Mühelos... Tse... Weiter oben öffnet sich das Tal und man gelangt auf den kleinen Ahornboden, ein Hochplateau, welches locker mit Ahornen bestanden ist.



Von hier hat man einen schönen Blick auf die umliegende Bergwelt, deren Gipfel immernoch 1000 m über uns liegen. Diese werden dann morgen in Angriff genommen.



Nach Überschreiten eines kleinen Sattels und 30 m Abstieg erreicht man dann das Karwendelhaus auf 1771 m Höhe.



Dort haben wir dann nach einem stärkenden Mal die Nacht verbracht.

Gwion

Tagesetappe: ca. 24 km
Anstieg: 1000 m
Abstieg: ca. 30 m

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