Freitag, 1. Juli 2005
Gräßlich traurig...
Da gibt es einen Mann, der ist besessen, besessen vom Film und vom Kino... Und endlich kann er seinen Traum verwirklichen. Er mietet ein Kino in Citylage und fängt an mit einem feinen Programmkino... Ein Misch aus aktuellen Filmen, aber auch hochwertige Klassiker. Spezial Events, wie Filmnächte mit Buffet, Kinoabende mit Weinprobe. Und das alles für wenig Geld und in gemütlicher Atmosphäre. Und er hat Pläne. Vor der Leinwand eine kleine Bühne einbauen für Kabarett und Kleinkunst, im Foyer ein kleines Bistro/Cafe. Und eine generelle Renovierung mit kleinen Mitteln... Dafür braucht's ein bisschen Geld. Nach vier Monaten steht jetzt fest: Es gibt keins, oder zumindest nicht alles (80 % waren als Startup-Kredit gedeckt, für 20% hat sich keine Bank gefunden). Und somit ist es aus. Der langfristig angelegt Mietvertrag muss nun irgendwie gekündigt werden, der Traum ist geplatzt... Aber die Gründe sind vielschichtig. Es liegt nicht nur daran, dass es das Geld nicht gab, er hätte ja auch so weiter gemacht, wenn er nicht nur draufgezahlt hätte. Aber dieser Kinosommer ist ja auch irgendwie daneben... Was gab es denn für Filme? Was ist denn noch angekündigt? Ok, Episode 3 lief ja nicht schlecht, jedoch wurde auch hier mehr gehofft... Wo sind sie die Sommer-Kassenschlager? Wo alles ins Kino strömt, trotz Sonne und Biergarten? Man denke da an die letzten Jahre: Harry Potter 3, Spider Man, Die Mumie, Pearl Harbour, Matrix, Tomb Raider... Alles Sommerfilme, die im Juni anliefen. Aber wenn man sich die Besucherzahlen anschaut, muss man Angst kriegen. Besucherzahlenrückgang in den letzten beiden Wochen jeweils rund 65% gegenüber dem Vorjahr (Guckst Du bei InsideKino). Mit 27 verkauften Tickets am ersten Tag (10 Vorstellungen!) lag dieses Kino deutschlandweit noch im Mittelfeld für den Weltstart von "Krieg der Welten"! Nunja, alles das hilft natürlich meinem Lieblingskino hier schon mal gar nicht. Rettung ist nicht in Sicht, und somit stellt sich die Frage, ob das Kino in drei Wochen, wenn wir aus dem Urlaub wieder da sind, noch offen ist. Letztendlich hat es aber doch am Geld gelegen... Man hätte ja diese Flaute zum Umbau nutzen können und dann auf den traditionell stärkeren Herbst und Winter warten können. Dann gibt's zumindest noch Harry Potter 4, bei dem es dann doch fast sicher wieder strömt... Die Welt ist grausam, dass dieses Kino wegen Peanut-Krümeln kaputt gehen musste ist gräßlich traurig. Vielleicht gibt es ja noch ein Wunder. Vielleicht liest das hier ein gnädiger Investor, der das einzige Kino in Bad Nauheim retten will. Das Fantasia Filmtheater darf nicht sterben!

*trauernd*

Gwion

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Freitag, 6. Mai 2005
Miss Undercover 2
Neulich waren wir mal wieder im Kino... Hat es sich gelohnt? Ich würde sage ja. In zweierlei Hinsicht. Zum Einen war der Film gar nicht mal so schlecht. Man hat ja nicht immer die höchsten Erwartungen an Fortsetzungen, aber diesmal war es doch schon fast gelungen. Die schöne Sandra



ist nicht mehr so richtig im FBI-Dienst, sondern soll das neue Gesicht des FBI in der Öffentlichkeit werden. Nunja, das klappt ganz gut, bis die Miss America entführt wird und die schöne Sandra auf eigene Faust die Befreiung anfängt...

Warum es sich noch gelohnt hat? Weil der Film im schönen Fantasia Filmtheater in Bad Nauheim lief. Dies ist ein kleines Kino mit einem Saal. Der neue Besitzer ist seit Februar da und der hat sich ein nette Konzept ausgedacht. Es wird eine Mischung aus aktuellen Spielfilmen und Programmkino gezeigt. Und das auch noch zu vernünftigen Preisen. Als Vollzahler kann man schon für 6,50 EUR Filme genießen, die in anderen Kinos 8,50 EUR kosten. Ok, der Ton ist nicht auf dem aktuellesten standaber gute Filme leiden da nicht drunter. Schade ist nur, dass es sich noch nicht wirklich herumgesprochen hat, dass man hier gutes Kino für wenig Geld in angenehmer Atmosphäre erleben kann. Wir kommen wieder. Z. B. schon am nächsten Donnerstag, dann läuft nämlich der beste Western aller Zeiten: Spiel mir das Lied vom Tod. Den muss ich endlich mal auf großer Leinwand sehen.

*munharmonikastimmend*

Gwion

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Montag, 18. April 2005
Ganz großes Kino
gab es am Freitag. Barfuss erzählt die Geschichte von Nick (Til Schweiger) und Leila (Johanna Wokalek).



Nick hat bisher in seinem Leben nicht viel erreicht und steht im Schatten seines erfolgreichen Bruders und seines Stiefvaters, die ihn für einen Vollversager halten. Bei einem Aushilfsjob (Putzmann in einer psychiatrischen Klinik) rettet er Leila in letzter Sekunde vor dem Selbstmord.



Von da an ist er ihr Held und sie hat beschlossen, nie mehr von seiner Seite zu weichen. Da sie die Welt "da draußen" bisher nicht kennengelernt hat, ist natürlich alles für sie neu. "DEr Mann hat ein Loch in Dein Papier gemacht." Ja, so ist das wenn man Bus fährt... Sie machen sich dann zu zweit auf zur Hochzeit seines Bruders und erleben unterwegs noch das eine oder andere Abenteuer. Um irgendwie an Geld zu kommen versuchen sie das "gefundene" Auto an die Autohändler Huhn zu verkaufen.



In herrlichen Gastrollen sind hier Markus Maria Profittlich und Axel Stein zu sehen. Dummerweise hat das Auto dann noch einen Zusammenstoß mit einem Huhn. Schließlich werden Sie das Auto bei dem in letzter Zeit in Vergessenheit geratenen Mark Keller los.



"Wir haben den Fahrzeugbrief verlegt"... Nunja, der Film ist auf jeden Fass sehr sehenswert und endlich mal wieder ganz großes Kino fernab von Special-Effects und Action-Gehabe.

Ansehen!

Gwion

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Donnerstag, 30. September 2004
"Vergebung ist eine Sache zwischen Dir und Gott,
mein Job ist es, das Treffen zu arrangieren." Das war schon fast der beste Spruch... Ok, es wurde mal wieder dieses alte klingonische Sprichwort bemüht: Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt serviert. Die Rede ist von: Mann unter Feuer



den gab's gestern Abend in der Sneak... Protagonist ist Denzel Washington und er macht es nicht schlecht... Er mimt den Ex-Soldaten John W. Creasey, der aus Geld-Not einen Body-Guard-Job in Mexico City annimmt.



Er soll die kleine Pita davor bewahren, gekidnappt zu werden. Bis die kleine blonde sein Herz erweichen kann, und er sich dann tatsächlich mit ihr anfreundet, vergehen aber gut 50 Minuten...



Nunja, Creasey wird bei der Entführung schwer verwundet und kommt dann einem Kartell aus korrupten Polizisten, dem organisierten Verbrechen und anderen Schurken auf die Spur. Für einen Rachefeldzug fehlt ihm allerdings noch die nötige Ausstattung...



Als die dann in einer Sporttasche verstaut ist, kanns endlich losgehen...





Well, der Feldzug wird in epischer Breite erzählt, was dem Film eine erstaunliche Länge von 145 Minuten gibt... Ob das sein musste... Das Ende kann man hier nicht erzählen, es könnte ja sein, dass den Film noch jemand sehen möchte... In weiteren Rollen sind noch Christopher Walken und Marc Anthony zu sehen. Wenn man dem Abspann glauben kann und diese Geschichte tatsächlich IRL am 16.12.2003 zu Ende ging, ist es schon eine beachtliche Leistung, diesen Film in 10 Monaten abegedreht zu haben... Dennoch, im Nachhinein wäre er mir glaub ich keinen vollen Kinopreis wert...

Eine sehr treffende Kritik habe ich hier gefunden...

So long,

Gwion

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Donnerstag, 9. September 2004
Männer wie wir
Wenn ein Film von der filmstiftung Nordrhein-Westphalen unterstützt wird und von irgendeinem Medienförderpool der EU, dann kann man skeptisch sein... Aberr bei diesem Streifen ist die Skepsis völlig unbegründet. Männer wie wir ist ein Film über den Kampf eines schwulen Torwartes um Anerkennung in seinem Heimatverein. Als er das entscheidende Spiel um den Aufstieg verpatzt und sich outet, wird er von seinen Kameraden aus dem Team ausgeschlossen. Seine Ehre ist verletzt und dann muss er tun, was ein Mann tun muss. Er fordert seinen Club zu einem Spiel gegen seine schwule Fußballmannschaft auf. Das Problem: Er hat noch kein Team. Er macht sich also auf die Socken, wohnt bei seiner Schwester in Dortmund und stellt dort eine Mannschaft zusammen.





Am Schluss fehlen noch zwei Spieler, die dann gecastet werden.



Naja und dann ist da noch der Trainer...



Nein, das ist nicht Rudi Assauer in späteren Jahren...

Natürlich dürfen ein paar Klischees bei so einem Film nicht vergessen werden, aber das passt hier ganz gut... Auch der Freund der Eltern, der immer wieder kleine Schwulen-Witze vom Stapel läßt (Wohin fliegt ein schwuler Adler? - zu seinem Horst) passt ganz gut in das Gesamtwerk. Rundum gelungen und sehr lustich! Nun denn, wie das Spiel am Ende ausgeht kann man sich vielleicht denken, aber ansehen lohnt sich auf jeden Fall. Gut, die riesen Effekte sind jetzt nicht drin, außer der sehr klangvollen Aufnahme im ausverkauften Westphalenstadion. Da fällt mir ein, ich war lange nicht beim FC... Ist aber wohl auch was weit in Zukunft... we will see...

Have fun,

Gwion

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Donnerstag, 2. September 2004
Jaja, ist schon spät
für den Bericht der Sneak gestern Abend... Aber gelohnt hat es sich! Keine halgen Sachen 2. Sehr schön! Sehr kurzweilig und mit dem famosen Bruce Willis... go there!

Gwion

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Mittwoch, 1. September 2004
Huh, war das klasse
gestern im Kino... "The Butterfly Effect" Sehr geil... Spannend, manchmal ein bisserl erschreckend, hallo Herzinfarkt, und im Gesamteindruck super! Sehr schön herausgearbeitet die Theorie der Multiversen... (Was Multiversen sind ist auf wasistzeit sehr verständlich erklärt, leider ist die HP im Moment jedoch nicht zu erreichen...) Der Protagonist unternimmt mit Hilfe seiner Tagebücher Zeitreisen in seine Vergangenheit und ändert dort mit dem Wissen seines späteren Alters einige Dinge. Man könnte also sagen, er biegt in ein anderes Paralleluniversum ab... Dummerweise landet er dann immer wieder in anderen Katastrophen, die er dann doch wieder verhinderrn muss... Ob er es am Ende schafft müsst Ihr schon selbst rausfinden... Absolut sehenswert! Gwion

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Donnerstag, 26. August 2004
Riddick (ulus)
Ja, gestern war wieder Sneak... Und wie man in der Überschrift lesen kann, gab's den Film mit Vin Diesel... Ganz großes Kino... Immer wieder unfassbar, wie man so eine Story in Effekte umsetzen kann... Also die Story ist wirklich... Naja, halt irgendwie... Scheiße, jetzt fehlen mir die Worte... Die Rauschiffe sehen aus, als wenn die Argonauten Modell gestanden hätten, das Gefängnis auf "Crematoria" (Sehr passender Name) erinnert an den Tempel des Todes und es gibt sogar diese Lore, die einen 29,4 km durch wilde Tunnel vom Hangar zum Gefängnis bringt... Der Weg über die Oberfläche erinnert an den Weg über die Toten Sümpfe... However... "Wer mitkommen will, schließe sich mir an, der Rest bleibt hier und krepiert... Noch etwas: Es gibt nur eine Geschwindigkeit... Meine!" Sind das nicht Männersprüche? Wow, da läuft es einem kalt den Rücken runter...

Fazit: Großes Kino mit jeder Menge Sound- und Spezialeffekten. Tolle Action, Spannung geht so, Anspruch naja, aber auf DVD wirkt er wohl einfach gar nicht...

Gwion

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Donnerstag, 19. August 2004
Schon wieder ein Teenie-Film?
Ja. Ziemlich am Anfang des Films wurde es laut... Die einen kreischten: Jaaaa! Die Anderen: Scheiße! Nunja, ich hatte noch nicht viel über Girlsclub gehört, also war ich still... Die Story ist schnell erzählt... Ein Mädel kommt mit Ihren Eltern aus Afrika nach Illinois, wo sie das erste mal zur Schule geht. An der High School findet sie Ihre "Freunde" und gerät in eine Girl-Gang, die "Plastics".



Die Girlies haben alles, was sie brauchen, und was sie nicht haben, kaufen sie sich halt... Mama zahlt ja...



Außerdem sind sie natürlich hip und trendy zugleich und halten sich für die Königinnen der Schule... Lecker anzusehen, die alljährliche Aufführung der Choreographie zum Jinglebell-Rock.



Es entwickelt sich im weiteren Verlauf ein Intrigenspiel der feinsten Art (erinnerte ein wenig an Eiskalte Engel) mit Terror-Telefonkonferenzen und allem drum und dran. Am Ende haben sich dann wieder alle lieb... Durchaus ein sehenswerter Film, der einen unterhaltsamen Kino-Abend verspricht... Da es keine großen Effekte gibt, braucht es allerdings auch keine große Leinwand... Auf DVD wird der Film nicht viel verlieren...

Gwion

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Donnerstag, 22. Juli 2004
Da ist es wieder passiert...
gestern war wieder Sneak und als die Nachos leer waren, bin ich auch gegangen... Dieser Film wurde auf Textlastig schon besprochen und zwar hier.

Nunja, er war schlecht, er war wirklich schlecht und man hat durchaus gemerkt, dass es eine looow budget Produktion war... Wenn schon die MakeUp-Artists im Vorspann aufgezählt werden... Die Musik kann gut gewesen sein, die war von Angelo Badalamenti, der auch den herrlichen Soundtrack zu "Straight Story, eine wahre Geschichte" geschrieben hat. Naja, der tote Schäferhund war ein Plüschtier, der frisch geschossene Hase auch... Dass ein Plüschtier nicht auf ein anderes reagiert, ist fast schon klar... Der unauffällige rote Fleck am Bauch des Schäferhundes hat den Besitzer nicht interessiert und er hat sich nur gewundert, dass der Hund nicht mehr das Kanini beissen wollte... Naja, als der Typ dann die vordere Pfote des Hundes hob, klappte der Bauch auf und der Kerl war von oben bis unten mit Blut geduscht...

Da sitzt ein Junge auf so einer amerikanischen Verandaschaukel, ein anderer Kerl setzt sich daneben. Plötzlich packt der Junge die Hand des anderen und beisst rein. Kommt der Vater raus: "Da darf man sich nicht neben setzen, da kriegt man Tetanus von." Ja, er hat tatsächlich Tetanus gesagt! Der nächste Satz: "Hinter dem Haus ist ein Fluss, geh Dir da die Hand waschen, ich hole Dir ein Handtuch..." ??? Die Hand waschen im Fluss, weil man mit Tetanus infiziert ist??? Hallo? Geht's noch? Später dann...
- "Wo gehst Du mit dem Gewehr hin?"
- "Eichhörnchen schießen."
- "Warum"
- "Weil die schwul sind... Außerdem ist es nur ein Luftgewehr..."
*bumm*
- "Äh... 'tschuldigung"

Wie schlecht geht's eigentlich noch? Nunja, als der Typ von dem Hund dann das ganze Auto mit Blut voll gekotzt hat und die Besitzer mit Fleischermesser und Gewehr und Axt auf ihn los sind, sind wir dann gegangen... Das war uns doch ein wenig zu splatter...

Nunja, kann sein, dass es Leute gibt, denen er gefällt...

Greetz,

Gwion

P.S.: Hoppla, ganz vergessen zu sagen, wie er hieß: Cabin Fever.

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