Dienstag, 10. August 2004
Tag 7: Zurück nach Stuttgart
Nach einer ruhigen Nacht und einem von der Wirtin verpeilten Frühstück (Die mußte die Eier wahrscheinlich erst noch mit dem Huhn diskutieren.) sind wir dann mit dem Bus nach Innsbruck und mit der Bahn nach München gefahren. Man kann die Strecke also auch in 4 Stunden zurücklegen... Das Auto stand noch da und nach 3 Stunden waren wir dann auch in Stuttgart. Die Rückkehr nach Bonn war am Sonntag dann problemlos. Insgesamt haben wir in den zurückliegenden Tagen rund 100 km erwandert und dabei knapp 5000 Höhenmeter überwunden, sowohl rauf, als auch runter. Klasse war's!

Als Literatur hatten wir zwei unterschiedliche Wanderführer mit:

"Traumpfad München-Venedig" aus dem Bruckmann Verlag und
"Von München nach Venedig" aus dem Dumont Aktiv Verlag.
Ergänzend hatten wir noch eine 50.000er Karte vom Karwendel mit, die wir allerdings nur selten ausgepackt haben.

Die Tagesetappen haben wir größtenteils dem Bruckmann entnommen. Die Beschreibung scheint im Dumont etwas genauer zu sein. Schön sind die heraustrennbaren Etappenzusammenfassungen bei Bruckmann. Dem Bruckmann fehlt ein Höhenprofil für jede Tour, die Karten hatten bei beiden Ihre Schwächen. Ob man nun die Wanderkarte der Region noch braucht, oder nicht, sollte man selbst entscheiden... Schaden kann es nicht, es hilft wohl bei der Abschäztung, wie weit man schon gekommen ist. Allerdings ist so eine Karte auf der Strecke natürlich immer etwas unhandlich bei Wind (und noch schlimmer bei Regen...). Da ist ein Buch einfacher verstaut und rausgekramt. Ein Kompass kann schon manchmal nützlich sein, wenn man an einer Kreuzung im Wald den südlichen Abzweig nehmen soll und dummerweise gerade eine geschlossene Wolkendecke herrscht und es auch keine helfenden Wegweiser gibt. Flüssiger zu lesen schien mir der Dumont zu sein, außerdem erfreuen die Formulierungen (wie erwähnt) den Wanderer in tristeren Passagen. "Mühelos gewinnnen wir nun an Höhe...". Ich jedenfalls bin nun am Ende meines kleinen Reiseberichtes und freue mich schon auf das nächste Jahr und die Überschreitung der Tuxer Alpen.

So long,

Gwion

Wegversteckt nach: Urlaub
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Tag 6: Zurück zur Zivilisation
Nach einem herrlichen Frühstück machten wir uns dann an unsere letzte Etappe. Diese führte uns vom Hallerangerhaus nach Hall in Tirol. Zunächst hatten wir noch einen kleineren Anstieg zu bewältigen. Zwischen Großem Lafatscher und Speckkarspitze liegt das Lafatscher Joch (2085 m). Hier haben wir am Durchschlag unseren letzten Grat überquert und vor uns tat sich das Inntal auf. Linker Hand hatte man noch einen schönen Blick auf den großen und kleinen Bettelwurf mit der Bettelwurfhütte:



Die Bettelwurfhütte ist auf diesem Bild wohl nur von Eingeweihten auf ca. 10:30 Uhr zu erkennen. Der weitere Abstieg erfolgte auf gut ausgebauten Wegen am Hirschbad entlang und dem Issangerbach folgend. Schließlich gelangten wir gegen Mittag zu einem Gasthof in St. Magdalena. Frisch gestärkt folgten wir dem Waldweg weiter hinunter ins Inntal, wo wir uns in Hall im Gasthof Schatz niederließen.





Ja, wir sind alle angekommen und es war auch wirklich Hall in Tirol:



Abends haben wir uns dann noch ein gemütliches Gasthaus gesucht und die Vollendung unseres ersten Abschnittes auf dem Weg von München nach Venedig gebührend gefeiert. Wer weiß, vielleicht geht es ja nächsten Sommer weiter... Dann über die Tuxer Alpen von Hall in Tirol nach Brixen.

Gwion

Tagesetappe: ca. 18 km
Anstieg: 320 m
Abstieg: 1500 m

Wegversteckt nach: Urlaub
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