Montag, 26. April 2004
Die Rätsel im Alten Europa
"Auf den Spuren der geheimnisvollen Linien" von Erich von Däniken. Ja, ich habe dieses Buch gelesen... Ja, es ist interessant. Ja, es ist absolut das falsche Mittel, um diese Zusammenhänge zu erklären. Es geht um folgendes: In Europa finden sich einige markante Punkte, die auf Vorzeitliche Kultstätten zurückgehen und noch heute existieren. 5 Burgen und Kirchen rund um Karlsruhe, die ein perfektes Pentagramm bilden, 4 Wikingerburgen in Dänemark, die exakt auf einer Linie liegen, die wenn man sie verlängert im griechischen Delphi endet. Steinsetzungen in der Bretagne, die mathematische Sachverhalte beinhalten (z.B. die Zahl Pi, dass ein Vollwinkel 360° hat und ähnliches). Stonehenge wird natürlich auch erwähnt... Alles Zufall? Dazu will ich klein Urteil abgeben. Je mehr man in diesem Buch liest, desto neugieriger wird man. Was stört ist die Erzählmethode. EvD, wie er wohl von Fans genannt wird, verpackt das alles in einen Roman mit einer kleinen Teenager-Romanze, was dem ganzen Buch die glaubwürdigkeit nimmt und von den Tatsachen, die er vermitteln möchte ablenkt. Natürlich waren es am Ende die Außerirdischen, die den frühen Menschen dazu veranlasst haben, diese Konstellationen zu schaffen. Die Auflösungen und Lösungsvorschläge sind allerdings so stark komprimiert, dass es schon eines gewissen durchhaltewillens bedarf, um diese auch nach zu vollziehen. Außerdem werden nicht für alle angerissenen Phänomene Lösungsansätze vorgebracht... Nunja, ein durchaus interessantes Buch, wobei es nicht geschafft hat, mich von der These zu überzeugen, aber man wird nachdenklich... Wiess jemand mehr?


Greetz,

Gwion

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Ein schneller Beitrag
Am Freitag war es soweit. Ab ins Auto und ca. 350 km nach Norden gefahren ins schöne Emsland (Ja, genau, zu den Dosentelefonierern). Dort gibt es aber nicht nur tiefhängende Dosentelefonierschnüre, sondern auch die TVE, die TransrapidVersuchsanlage Emsland. Nicht, dass es davon mehrere gäbe, aber so klingt's besser. Ist ja nun kein Turnverein, gell? Wenn man dort ankommt, parkt man sein Fahrzeug auf dem recht übersichtlich geratenen Parkplatz. Wenn man sich dann der Strecke nähert, sieht man nicht viel... Rechts erhebt sich ein Catering-Zelt (Würstchen, Kaffee, Kuchen, Snickers...) links das Besucherzentrum und der "Bahnhof". Da wir noch ordentlich Zeit hatten, gab es erstmal ein ausgiebiges Picknick (Danke Sis) mit vielen Leckeren Sachen... Um 13:00 war es dann so weit. Einstieg in das schnellste Passagier-Fortbewegungsmittel, welches nicht Bernoulli benutzt. Der Transrapid fährt/fliegt/schwebt in 10 mm Höhe (Jaja, 1 cm!!!) über dem Fahrweg. Auf der ersten kommerziellen Strecke in Shanghai/China sogar nur in 6mm Höhe. Nach ein paar warmen Worten ging's dann auch schon los. Das Fahrzeug beschleunigt mit sanften 0,1 G auf Tempo 200 um dann kurz vo der nördlichen Kehrschliefe wieder auf 180 ab zu bremsen. Dann ging's mit 180 und 12° Schräglage in die Nordschleife, an deren Ende die Beschleunigung auf die Höchstgeschwindigkeit begann. Mit Tempo 400 durch's platte Land. Krass... Man merkt nichts davon... Ok, die Blätter an den Bäumen kann man nicht zählen, aber sonst merkt man nichts... Wenige Windgeräusche, aber das war's. Kein Ruckeln, Schwanken, Schaukeln, was man aus dem ICE kennt... Absolut ruhig liegt das Fahrzeug über dem Fahrweg und braust durch die Landschaft... Die sütliche Kehrschleife war gefühlt ungefähr so, wie wenn man mit dem Auto auf der Autobahn mit 180 unterwegs war und dann mit 50 in der Ausfahrt steht... Nur waren wir halt immer noch mit 180 Sachen unterwegs... Naja, das ganze dann nochmal, allerdings mit "nur" 350 km/h Reisegeschwindigkeit... Sehr angenehm... Danach hatten wir noch Zeit, die sehr übersichtlich geratene Ausstellung zu besuchen und dann ging's auch schon wieder gen Heimat... Hat sich's gelohnt? Ja, für Eisenbahn- und Technikfans auf jeden Fall... Wenn man mal dort in der Nähe ist, dann sollte man es sich nicht entgehen lassen... Aber am besten vorher Karten bestellen, dann kann man auf jeden Fall mitfahren.

Schnelle Grüße,

Gwion

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